SV Manching e.V. 1. Mannschaft,Fußball Aus 0:3 mach 4:3: SV Manching glückt trotz Unterzahl irre Aufholjagd in Kempten

Aus 0:3 mach 4:3: SV Manching glückt trotz Unterzahl irre Aufholjagd in Kempten

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Was für eine irre Aufholjagd. Der SV Manching lag im Auswärtsspiel des fünften Spieltages der Landesliga Südwest nach 27 Minuten aussichtslos mit 0:3 im Hintertreffen und geriet nach rund einer Stunde auch noch in Unterzahl, gewann die Hitzeschlacht bei 34 Grad am Ende aber doch noch mit 4:3 (3:2) beim FC Kempten.

Neumayer mit vier Assists

Kapitän Sebastian Graßl und Rainer Meisinger mit jeweils einem Doppelpack waren für das Happy-End verantwortlich. Fabian Neumayer verbuchte derweil vier Assists. „Die Mannschaft hat einen unfassbaren Charakter gezeigt“, lobte Cüneyt Köz – und freute sich besonders, dass die Truppe auf dem Platz Verantwortung übernahm. Spätestens nach dem dritten Gegentreffer sei es auf dem Platz lauter geworden; die Spieler wussten, dass sie schleunigst etwas ändern müssen. „Da muss nicht immer der Trainer von außen seine Unzufriedenheit ausdrücken. Wichtig war, dass die Jungs selbst erkannt haben, dass es so nicht weitergehen kann und ein Ruck durch das Team ging“, sagte der SVM-Coach, der in der ersten halben Stunde verzweifelt an der Seitenlinie stand. „Bei so einer Leistung wird man verrückt. Ich habe mir nur gedacht, dass es doch nicht sein kann, dass wir – wie gegen Durach – zwei Stunden umsonst bis ins Oberallgäu gefahren sind“, sagt er. Und weiter: „Wichtig war, dass die Jungs selbst erkannt haben, dass es so nicht weitergehen kann und ein Ruck durch das Team ging“

Katastrophale Anfangsphase

Beim 1:0 stand Ivan Buric (2.) sträflich frei, das 2:0 durch Kenta Watari (24.) resultierte aus einem Freistoß seitlicher Position und beim 3:0 rutschte Maximilian Eberwein (27.) die Kugel über den Scheitel unglücklich ins eigene Tor. Fortan legten die Manchinger dann aber den Schalter um, sie spielten mutiger und aggressiver. Der Lohn: zwei Tore durch Sebastian Graßl (35., 42.) zum 2:3-Halbzeitstand.

Gstettner sieht die Ampelkarte

Köz nutzte die Pause, um seinen Akteuren die eigenen Stärken einzureden. „Ich habe ihnen gesagt, dass wir ab Beginn der zweiten Hälfte genauso weiterspielen müssen wie in der letzten Viertelstunde. Hinten wenig Kontakte, zügig nach vorne – und immer mit dem Glauben, dass wir das Spiel drehen können“, sagte der SVM-Coach, der in der 59. Minute nach einer Ampelkarte gegen Emanuel Gstettner allerdings den nächsten Rückschlag einstecken musste. „In Unterzahl bei brutaler Hitze einen Rückstand aufzuholen ist nie einfach. Aber letztendlich war es nur eine Frage der Einstellung – und für uns alle eine Bestätigung, dass es mit dem entsprechenden Willen auch klappt“, sagte der 32-Jährige.

Meisinger Doppelpack zum 4:3-Endstand

Der eingewechselte Rainer Meisinger machte mit einem Doppelpack (73., 75.) das Unmögliche wahr und ließ den SVM doch noch mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten. Mit dem ersten Saisonsieg rückte Manching auf Rang elf vor.

Quelle: Norbert Dengler, Donaukurier

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