SV Manching e.V. 1. Mannschaft,Fußball Schlusslicht SV Manching gerät gegen Sonthofen 0:2 in Rückstand – und kommt mit einem blauen Auge davon

Schlusslicht SV Manching gerät gegen Sonthofen 0:2 in Rückstand – und kommt mit einem blauen Auge davon

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Trotz eines zwischenzeitlichen 0:2-Rückstandes im Heimspiel des zehnten Spieltages der Landesliga Südwest gegen den 1. FC Sonthofen fühlte sich das 2:2 (1:2)-Endergebnis für den SV Manching wie der nächste Rückschlag an.
„In unserer Situation nehmen wir natürlich jeden Punkt mit“, sagte Trainer Cünyet Köz, „aber schlussendlich hätten wir viel mehr verdient gehabt, weil wir in der zweiten Halbzeit sehr dominant aufgetreten sind und es ein Spiel auf ein Tor war.“
Köz überraschte mit einer personellen Veränderung im Tor. Für Stammkeeper Thomas Obermeier stand erstmals in dieser Saison Sebastian Steger zwischen den Pfosten. „Einerseits wollte ich der Mannschaft auf dieser Position einen neuen Impuls geben, andererseits wollte ich mit dieser Maßnahme auch ‚Obi‘ in gewisser Weise in Schutz und aus der Schusslinie nehmen“, begründet der Manchinger Coach diese Entscheidung.
Für ein Schlusslicht – und das war der SVM vor dem Duell – sind viele Gegentore nichts Ungewöhnliches. So musste Obermeier in neun Einsätzen schon 22-mal hinter sich greifen. „Er genießt trotzdem weiter mein Vertrauen und bleibt die Nummer eins. Das habe ich ihm so auch gesagt“, stellte Köz klar. „Aber jetzt hatte eben der andere Keeper mal eine Chance erhalten.“
Steger musste indes bereits in der vierten Minute zum ersten Mal hinter sich greifen, als die Sonthofener nach einer Standardsituation an den Pfosten köpften und SVM-Akteur Nico Daffner die Kugel unglücklich vom eigenen Bein ins Manchinger Tor sprang. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff überschlugen sich dann vor 175 Zuschauern die Ereignisse: Zunächst markierte Musa Youssef (45.) das 2:0 für die Gäste, ehe Luca Bienek (45.+1) kurz darauf eine Vorarbeit von Sebastian Graßl zum 1:2 verwertete. „Beim zweiten Gegentor haben wir trotz unserer Erfahrung in der Abwehrkette richtig schlecht verteidigt. Aber mit dem Anschlusstreffer konnten wir Gott sei Dank gleich ein Zeichen setzen“, kommentierte Köz.
Die Pausenansprache des Trainers zeigte anscheinend Wirkung, jedenfalls kamen die Manchinger nach einer durchwachsenen ersten Hälfte wie ausgewechselt aus der Kabine. Fortan gab es Einbahnstraßen-Fußball zu sehen. Verdienter Lohn war der 2:2-Ausgleich der Hausherren durch Fabian Neumayer (58.) nach Zuspiel von Romeo Öxler. Die Hausherren wollten mehr, aber selbst in Überzahl – der Sonthofener Diar Biaku (79.) sah die Ampelkarte – wollte kein weiterer Treffer mehr gelingen. „Bezeichnend für unsere momentane Situation ist, dass selbst so treffsichere Spieler wie Graßl oder Neumayer aus fünf Metern das Tor nicht getroffen haben“, fasste Köz zusammen.

Quelle: Norbert Dengler, Donaukurier

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