SV Manching e.V. 1. Mannschaft,Fußball SV Manching fällt nach 0:3-Pleite beim FV Illertissen II ans Tabellenende zurück

SV Manching fällt nach 0:3-Pleite beim FV Illertissen II ans Tabellenende zurück

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Der SV Manching findet einfach nicht in die Spur. Die einmal mehr stark ersatzgeschwächten Schützlinge um Trainer Cüneyt Köz kassierten am neunten Spieltag der Landesliga Südwest beim 0:3 (0:1) beim FV Illertissen II bereits die fünfte Saisonniederlage – und übernahmen die Rote Laterne.

Sogar Köz steht auf dem Spielberichtsbogen

Wie groß die personelle Not ist, wurde beim Blick auf den Spielberichtsbogen deutlich. Dort stand sogar der Name Cüneyt Köz. „Bevor wir im schlimmsten Fall mit nur zehn Mann hätten weiterspielen müssen, hätte ich mich lieber selbst eingewechselt“, berichtet der Manchinger Coach.

Neumayer verletzt sich

Zwar waren beispielsweise die zuletzt verletzten Rainer Meisinger, Dzenis Seferovic oder aber auch Daniel Schweiger in die Startelf zurückgekehrt, „doch da merkt man halt die bis zu dreieinhalb Wochen Trainingsrückstand“, sagte Köz. Vor nur 35 Zuschauern hatte Fabian Neumayer nach zwölf Minuten eine große Chance zur Gäste-Führung liegen gelassen. Noch schlimmer: Er verletzte sich dabei und musste durch Lion Dakaj ersetzt werden. Für den 19-jährigen Youngster war es wiederum die Premiere im Herrenbereich. Kurz nach diesem Wechsel brachte Max Bock (22.) die Hausherren mit 1:0 in Führung. „Wir haben uns schwer getan, gegen eine spielstarke Mannschaft dominant aufzutreten“, meinte Köz und lobte: „Wir haben trotzdem gut dagegengehalten.“ Das taten die Grünhemden auch nach der Roten Karte gegen Seferovic (65.).

Seferovic sieht „rot“

Mit dem Mute der Verzweiflung kämpften sie gegen den 0:1-Rückstand an – auch wenn die Beine schwer und die Jungs immer müder wurden. „Wenn es nach 80 Minuten 1:1 steht, hätte sich Illertissen nicht beschweren dürfen“, sagte Köz. Als dann Endrit Shala (81.) ebenfalls vorzeitig mit der Roten Karte zum Duschen geschickt wurde, war das numerische Gleichgewicht wieder hergestellt und die Manchinger wollten zur Schlussoffensive blasen. Die erhoffte Aufholjagd erhielt jedoch nur zwei Zeigerumdrehungen später einen Dämpfer, als Romeo Öxler eine Zehn Minuten-Zeitstrafe erhielt. Da hätte es „gelb“ auch getan. Die Zeitstrafe war eine Frechheit“, ärgerte sich Köz, der an diesem Tag selbst die Gelbe Karte gesehen hatte. Und das aus seiner Sicht ebenso zu Unrecht. „Ich habe zum Schiri nur gesagt, dass Fußball ein Emotionssport ist“, berichtete er.

Gegen eine entblößte Manchinger Abwehr machte Malik Sama (90.) in der letzten Minute der regulären Spielzeit mit dem 2:0 dann den Deckel drauf. Lukas Wentzel (90.+4) erhöhte sogar noch auf 3:0 für die Regionalliga-Reserve. „Da hatten wir alles auf eine Karte gesetzt und sind in zwei Konter gelaufen“, sagte Köz und resümierte: „Es war absolut bitter, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren mussten.“

Quelle: Norbert Dengler, Donaukurier

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