Der TSV Schwabmünchen bleibt in der Landesliga Südwest das Maß aller Dinge. Der Vorjahres-Vizemeister setzte seinen Siegeszug auch am sechsten Spieltag fort und bezwang den SV Manching trotz einer rund halbstündigen Unterzahl mit 3:1 (0:0). Der Manchinger Top-Torjäger Sebastian Graßl konnte erst in der Nachspielzeit verkürzen.
SVM fehlt das Spielglück
„Schwabmünchen besitzt echt eine tolle Truppe und hat stark gespielt“, zollte SVM-Trainer Cüneyt Köz dem Gegner Respekt. Seiner Meinung nach ging für den Tabellenführer der sechste Sieg im sechsten Spiel auch in Ordnung – wobei die Partie auch in eine andere Richtung hätte laufen können. Allerdings fehlte den Manchingern in der ersten Halbzeit bei der einen oder anderen guten Möglichkeit etwas das Glück. „Wenn uns das 1:0 gelingt, dann hätten wir anders agieren können“, meinte Köz, der im Großen und Ganzen von einem guten Auftritt seiner Schützlinge sprach.
Lob für Youngster Antonio Jurleta
Vor allem galt es zu bedenken, dass der SVM-Coach mit Antonio Jurleta – er stand zum ersten Mal in der Anfangsformation – einen erst 19-jährigen Youngster in der Abwehrkette aufbot. Zudem feierte Routinier Herbert Paul nach langer Verletzung sein Punktspieldebüt. „Er hat ein überragendes Spiel gemacht“, lobte der Manchinger Coach den Neuzugang.
Kaum Gegenwehr vor dem 0:2
In der 56. Minute gelang Richard Gumpinger das 1:0 für den Spitzenreiter. Wenig später sah der Schwabmünchener Luca Boyer (61.) die Rote Karte – und die Manchinger Hoffnungen stiegen, dass in Überzahl zumindest noch der Ausgleich gelingt. Just in dem Moment als Köz dann eine taktische Umstellung vornehmen wollte, ging der Ball nicht mehr ins Aus und Simon Ammann (72.) gelang mit dem 2:0 die Vorentscheidung. „Insgesamt haben wir gut verteidigt. Aber in dieser Situation hat sich jeder auf den anderenverlassen und so konnte der Torschütze durch vier Gegenspieler durchlaufen“, berichtete Köz.
Eine Nachlässigkeit in der Hintermannschaft begünstigte dann auch noch das 3:0. Erneut trug sich Ammann (84.) in die Torschützenliste ein. Top-Torjäger Sebastian Graßl (90.+1) gelang nurmehr der Ehrentreffer. „Für eine Aufholjagd kam das Tor natürlich zu spät. Mehr wäre vielleicht gegangen, wenn wir zuvor nach einer Ecke per Kopf nicht am Aluminium gescheiterte wären“, berichtete Köz.
Am Mittwoch geht es schon weiter
Am Mittwoch (19.30 Uhr) empfängt der SV Manching den FC Stätzling (zwei Siege, ein Unentschieden, drei Niederlagen) zu einem Duell auf Augenhöhe. Dann will der SVM den ersten Heimsieg feiern.
Quelle: Norbert Dengler, Donaukurier