Mit einem runderneuerten Kader hat der Fußball-Bezirksligist SV Manching am vergangenen Sonntag unter Leitung des neuen Cheftrainers Serkan Demir die Vorbereitung für die Saison 2023/24 aufgenommen.
Beim SVM hat sich einiges getan. Den zwölf Abgängen stehen ebenso viele Zugänge gegenüber, darunter sieben Akteure mit mehrjähriger Regionalliga- und/oder Bayernligaerfahrung. Ziel dieser deutlich verstärkten Mannschaft ist eine Platzierung unter den Top drei. „Einen Aufstieg kann man meines Erachtens nicht planen. Aber unser Anspruch ist unmissverständlich, dass wir auf Bezirksebene ganz vorne mitspielen wollen“, sagt Toni Obermeier, der Sportliche Leiter der Grünhemden.
Deshalb sind er und der technische Leiter, Cenker Oguz, bei der inzwischen abgeschlossenen Kaderplanung mit 23 Feldspielern und zwei Torhütern vom lange Zeit praktizierten Manchinger Weg abgekehrt, vorwiegend auf Einheimische oder ehemalige Jugendspieler zu setzen. „Mit den externen Neuzugängen haben wir enorme Qualität dazu geholt“, verdeutlicht Obermeier und betont im gleichen Atemzug: „Wir sind aber nach wie vor bestrebt, die eigenen U19-Junioren in die erste Mannschaft zu integrieren. Deshalb bekommt auch jetzt ein Quintett die Chance, sich bei den Bezirksliga-Herren zu beweisen.“
Wie ein weiterer Neuzugang kann David Meier gesehen werden, der seit November vergangenen Jahres kein Spiel mehr bestritt, nun aber wieder zur Verfügung steht. Vom derzeitigen Kader ist nur Daniel Drotleff nach einem Kreuzbandriss noch im Aufbautraining, alle anderen Spieler konnten das Auftakttraining mitmachen. Als Abgänge stehen unterdessen fest: Baha Asici, Ousse Tamba (beide Türkisch SV Ingolstadt), Henry Gabriel (Wacker München), Mamadou Diallo (VfR Neuburg), Qendrim Hoti (TSV Gaimersheim), Nikita Müller (SV Kasing), Marijan Maricic (Ziel unbekannt) und Johann Rybalko (Pause).
Nach dem zuletzt enttäuschenden Saisonverlauf mit Platz sechs sah sich die sportliche Leitung zu diesem großen personellen Schnitt veranlasst: „Es hat einfach nicht gepasst, weder die Kaderzusammenstellung noch der Teamspirit. Im Ergebnis war uns vor allem die magere Heimbilanz ein Dorn im Auge“, erklärt Obermeier. Nach den herben Pleiten im November 2022 gegen die späteren Absteiger Untermenzing (3:4) und VSST Günzlhofen (0:5) sei in ihm die Entscheidung gereift, Veränderungen auf allen Ebenen herbeizuführen. „Es hat die Konstanz gefehlt. Und wenn der Erfolg ausbleibt, sollte man Änderungen vornehmen“, sagt er.
Mit dem neuen Cheftrainer Serkan Demir, Torwart-Trainer Michael Netter und dem spielenden Co-Trainer Ralf Schröder (alle vom FC Fatih Ingolstadt) konnte der SVM zudem ein komplett neues Trainerteam verpflichten. „Beim Blick auf die kommende Saison ist unsere Zuversicht groß“, sagt der Manchinger Funktionär – und ist guter Dinge, den Zuschauern „attraktiven Offensivfußball mit hoffentlich vielen Siegen“ bieten zu können. Die Heimspiele wird der SV Manching auch weiterhin freitagabends (meist 19 Uhr) austragen. Saisonauftakt ist am Wochenende 29./30. Juli, bis dahin bestreitet der SVM folgende Vorbereitungsspiele: Samstag, 24. Juni (14 Uhr) beim BCF Wolfratshausen. – Samstag, 1. Juli (17 Uhr): beim SV Wörnitzstein-Berg. – Mittwoch, 5. Juli (19 Uhr): gegen den FC Ingolstadt II. – Samstag, 8. Juli (13 Uhr): beim VfR Neuburg. – Samstag, 15. Juli (17 Uhr): gegen den SV Regensburg (mit Ex-Trainer Torsten Holm als Teammanager). – Samstag, 22. Juli (17 Uhr): beim FC Gerolfing.
Quelle: Norbert Dengler, DonauKurier