Trainer Cüneyt Köz war nicht wirklich zufrieden nach der Nullnummer beim Gastspiel seines SV Manching beim TSV Rain/Lech. „Den Punkt gegen einen starken Gegner nehmen wir gerne mit“, lautete sein kurzes und knappes Fazit nach dem 14. Spieltag der Landesliga Südwest.
Der SVM baute dank des Remis seine Mini-Serie auf vier ungeschlagene Spiele (ein Sieg) in Folge aus. Zwölf Punkte aus 13 Spielen – die Nachholpartie gegen den TSV Aindling steht noch aus – sind trotzdem eine bislang magere Ausbeute. Der Vorjahresfünfte steckt weiter im Tabellenkeller fest und hinkt sicher auch den eigenen Ansprüchen hinterher. „Man muss aber auch berücksichtigen, dass immer wieder Spieler ausgefallen sind und wir noch nie in Bestbesetzung antreten konnten“, stellt Köz klar.
Immerhin: Der SV Manching kassiert kein Gegentor
Vor 320 Zuschauern hatten beide Teams am Tag der Deutschen Einheit gute Chancen, die Partie auf ihre Seite zu ziehen. Beim SVM kam beispielsweise Leon Peric (5. Minute) gleich in der Anfangsphase in aussichtsreicher Position zum Abschluss, fand aber in TSV-Keeper Niklas Gordy seinen Meister. Nur drei Zeigerumdrehungen später köpfte Eric Adam (8.) knapp am Manchinger Gehäuse vorbei. In der 20. Minute war dann deren Schlussmann Thomas Obermeier das erste Mal richtig gefordert. Den Kopfball von Rains Kapitän Jannik Schuster entschärfte er jedoch. „Positiv und sehr wichtig war, dass wir kein Gegentor kassiert haben. Zu Null zu spielen ist immer der erste Schritt für den Erfolg“, sagte Köz.
Bis zum Schlusspfiff war das Duell größtenteils ausgeglichen. Köz merkte seiner Elf indes über weite Strecken die fehlende Spielpraxis vom vergangenen Wochenende an. „Die Spielabsage hat uns schon ein bisschen aus dem Rhythmus gebracht. Spielerisch ist noch viel Luft nach oben“, meinte er.
Die SVM-Elf um Kapitän Sebastian Graßl mühte sich indes vergeblich. Bei der einen oder anderen guten Kontermöglichkeit kam aber einfach der finale Pass nicht an – oder ein Rainer Fuß grätschte dazwischen. „Aus dem Spiel heraus haben wir so gut wie nichts zugelassen. Rain war im Endeffekt nur bei Standards gefährlich – aber auch nur, weil wir diese Situationen schlecht verteidigt haben“, merkte Köz an. So blieb es beim 0:0.
Quelle: Norbert Dengler, Donaukurier
