Mit 1:2 (1:1) unterlag der Sv Manching im „Abstiegsendspiel“ gegen den TSV Neuried und steht nun auf einem Abstiegsplatz.
„Es ist unglaublich“, sagte Manchings Trainer Andreas Thomas nach dem Spiel. „Wieder einmal haben wir mit zwei Standardsituationen die Gegentore kassiert. Wir haben das immer wieder angesprochen, haben stundenlang Videoanalysen gemacht. Aber im Spiel wird das nicht umgesetzt. Deshalb stehen wir nun zu Recht auf einem Abstiegsplatz“, war die schonungslose Analyse des Übungsleiters.
Die erste Chance des Spiels hatte Jan Witek, der für den verletzten Marco Witasek in der Startelf stand. In der 6. Minute tauchte er allein vor dem gegnerischen Gehäuse auf, zögerte aber zu lange mit dem Abschluss, so dass der Neurieder Keeper Konstantin Kühnel parieren konnte. In der 16. Minute dann der Rückschlag für die Grünhemden. Einen Freistoß der Gäste zirkelte Carl Weser nach innen, Timon Kuka stieg am höchsten und köpfte unhaltbar für Torwart-Routinier Thomas Geisler, der für den angeschlagenen Thomas Obermeier im Kasten stand, zum 0:1 ein. Doch es dauerte nicht lange, bis sich die Grün-Weißen vom Rückschlag erholten. In der 22. Minuten kombinierten sie sich schön in den gegnerischen Strafraum, Bernd Geiß passte zu Harry Weller, der aus 5m nur noch einschieben brauchte – 1:1. Zwei Minuten später kam Kapitän Bernd Geiß zum Abschluss- drüber. Die Gäste hatten in der 36. Minute noch eine Torgelegenheit, aber Maximilian Demmer schoss aus 20m über den Kasten.
Zu Beginn der zweiten Hälfte sahen die knapp 100 Zuschauer ein gleich verteiltes Spiel, keine Mannschaft wollte ein Risiko eingehen. Dennoch waren die Einheimischen tonangebend und in der 66. Minute zog Harry Weller aus 18m ab, sein Schuss wurde aber von einem Neurieder Verteidiger abgeblockt. Zwei Minuten später dann die kalte Dusche für den SVM. Zunächst wurde einen unnötige Ecke für die Gäste produziert. Diese flog herein und Nicolas Höhne köpfte unbedrängt zum 1:2 ins lange Eck ein. „Da hatten wir vor dem Spiel vereinbart, die Eckpfosten zu besetzen und nun dieses Gegentor,“ haderte Andreas Thomas. Nun mussten die Grünhemden wieder mehr riskieren und drängten auf den Ausgleich. Doch zumeist verhedderten sie sich und so konnten sie sich keine Torchancen erspielen. Pech hatte der eingewechselte Said Magomedov in der 82. Minute, als sein Seitfallschuß nur die Latte des Gästetores streifte. Das war aber die einzige Möglichkeit für die Heimelf, die ihre Fans einmal mehr enttäuschte. In der 89. Minute hätten die Gäste sogar auf 1:3 erhöhen müssen, aber Florian Kroess vergab freistehend vor Thomas Geisler, als er den Ball aus 12m neben das Tor setzte. Somit ließen die Grünhemden erneut die Punkte liegen, weil die Gäste von den Fehlern der Einheimischen Kapital schlagen konnten.