Wie im Hinspiel führte der SV Manching am Sonntagnachmittag gegen Mit-Aufsteiger SV Cosmos Aystetten in der Landesliga Südwest mit 2:0 und wähnte sich auf der Siegerstraße. Doch wie schon beim ersten Duell am 23. August vergangenen Jahres gab Stefan Simonovic mit einem Doppelpack den Spielverderber und egalisierte zum 2:2. Weil für die Hausherren danach noch Pascal Mader traf, endete die Partie dieses Mal sogar mit einem 3:2 (1:2)-Sieg für die Schwaben.
„Aystetten hat verdient gewonnen“, räumte Serkan Demir ein und meinte: „Wir hätten nur unsere 2:0-Führung in die Halbzeit bringen müssen, dann wäre das alles nicht passiert.“ Doch kurz vor dem Pausenpfiff verkürzte Simonovic (43.) nach einem Fehler von Torwart Thomas Obermeier, der den SV-Torjäger unbedrängt anschoss, zum 1:2 „Damit haben wir den Gegner zurück in die Partie gebracht“, haderte der Manchinger Coach. Dabei war der Matchplan der Gäste lange Zeit aufgegangen. Demir hatte seiner Elf eine defensive Grundordnung verpasst, um durch Umschaltmomente für offensive Nadelstiche zu sorgen. „Aystetten hat das Spiel gemacht – und wir die Tore“, berichtete Demir. Zunächst gelang Rainer Meisinger (8.) nach einem Konter das 1:0. Luca Bienek (41.) erhöhte ebenfalls nach einem schnellen Gegenangriff auf 2:0, ehe Simonovic – wie beschrieben – nur zwei Minuten später den alten Abstand wieder herstellte.
Jener Simonovic köpfte dann auch noch eine Flanke von Maximilian Heckel mit seinem 16. Saisontreffer zum 2:2 (53.) ein. „Da hat die Zuteilung nicht gepasst“, schimpfte Demir. In der 73. Minute brachte Mader die Hausherren sogar mit 3:2 in Führung, als die Manchinger in Überzahl schlecht verteidigten und den Sololauf von Tobias Ullmann nicht stoppen konnten. Kurz vor dem Ende bot sich dem eingewechselten Daniel Schweiger die große Chance zum Ausgleich, doch der 20-Jährige schoss am leeren Tor vorbei. „Die Chancen waren da. Wir hätten also nicht zwingend verlieren müssen“, resümierte Demir nach der siebten Saisonniederlage, durch die der SVM auf Rang sechs rutschte.
Quelle: Norbert Dengler, Donaukurier
